Übergewicht beim Hund: Wann wird’s zu viel des Guten?

Labrador mit Übergewicht liegt am Strand und schaut entspannt in die Ferne.
Joy Cleymans
25 Juli 2025
5 Min. Lesezeit

Ein paar Leckerli hier, ein Häppchen vom Tisch dort – und schon hat dein Hund ein bisschen mehr auf den Rippen. Doch ab wann spricht man von Übergewicht beim Hund, und wie kannst du ihm beim Abnehmen helfen? Hier findest du die wichtigsten Infos und Tipps für ein gesundes Hundegewicht.

Woran erkenne ich, ob mein Hund Übergewicht hat?

Nicht jeder runde Bauch bedeutet gleich Übergewicht. Aber es gibt klare Anzeichen:

  • Die Taille ist nicht mehr sichtbar
  • Die Rippen sind schwer oder gar nicht mehr tastbar
  • Dein Hund wirkt beim Laufen träge oder schnell erschöpft
  • Er hat dauernd Hunger, obwohl du normal fütterst

Ein Tierarzt kann den sogenannten Body Condition Score (BCS) einschätzen. Dieser bewertet, ob dein Hund unter-, normal- oder übergewichtig ist. Der BCS ist ein international etabliertes System zur Körperbewertung von Haustieren. Dabei wird der Hund visuell betrachtet und abgetastet. Je nach Statur, Rippenfühlbarkeit, Bauchlinie und Fettdepots wird eine Skala von 1 bis 9 verwendet – von extrem dünn bis stark übergewichtig.

Welche Körperform ist gesund?

Eine gesunde Körperform erkennst du an:

  • leicht sichtbarer Taille von oben betrachtet
  • eingezogenem Bauch von der Seite
  • fühlbaren Rippen unter einer dünnen Fettschicht

Tabelle: BCS im Überblick

BCS-Wert Körperzustand
1-3 Untergewichtig
4-5 Idealgewicht
6-9 Übergewichtig bis adipös

Was tun bei Übergewicht beim Hund?

Wenn dein Hund zu viel wiegt, solltest du aktiv werden:

  1. Tierarzt checken lassen (Ausschluss von Krankheiten)
  2. Futtermenge prüfen und ggf. reduzieren
  3. Bewegung steigern, z. B. mehr Spaziergänge oder Suchspiele
  4. Leckerlis einschränken und gesünder ersetzen (z. B. mit Gemüse)
  5. Diätfutter mit geringerer Energiedichte verwenden

Tipp: Lies hier, wie du die richtige Futtermenge bestimmst: Wie viel Futter braucht mein Hund wirklich?

Was bringt Diätfutter für Hunde?

Diätfutter ist kein Wundermittel, aber ein wichtiger Baustein:

  • Enthält weniger Kalorien, aber alle wichtigen Nährstoffe
  • Oft mit mehr Ballaststoffen für ein längeres Sättigungsgefühl
  • Teilweise mit L-Carnitin, das die Fettverbrennung unterstützt

Achte auf Qualität und eine Zusammensetzung, die zu den Bedürfnissen deines Hundes passt.

Wie viel darf mein Hund essen?

Die passende Futtermenge hängt ab von:

  • Alter, Gewicht und Aktivität
  • Gesundheitszustand (z. B. Schilddrüsenfunktion)
  • Energiegehalt des Futters

Oft füttert man zu großzügig, vor allem bei kleinen Rassen. Auch hier hilft unser Blogartikel: Wie viel Futter braucht mein Hund wirklich?

💡 Bei Just Russel wird die Tagesration individuell berechnet – basierend auf Gewicht, Aktivitätsniveau und Zielgewicht deines Hundes. Mit dem mitgelieferten Messbecher wird Abnehmen so planbar und sicher.

Wie kann ich meinem Hund beim Abnehmen helfen?

Hier sind 5 einfache Tipps:

  1. Futter abwiegen statt schätzen
  2. Leckerlis mitzählen (max. 10 % der Tagesration)
  3. Bewegung spielerisch steigern: Apportieren, Futterverstecke, Hundesport
  4. Langsam fressen lassen, z. B. mit Anti-Schling-Napf
  5. Regelmäßig wiegen und Fortschritte dokumentieren

Fazit: Ein gesunder Hund ist ein glücklicher Hund

Übergewicht beim Hund ist keine Kleinigkeit. Es kann zu Gelenkproblemen, Diabetes oder Herzbeschwerden führen. Doch mit Aufmerksamkeit, Bewegung und passender Ernährung kannst du viel für die Gesundheit deines Lieblings tun.

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Tierärztin bei Just Russel mit Kopfhörern, die an einem Online-Meeting teilnimmt und einem Kunden über eine Videokonferenzberatung hilft.

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