Ist es schlimm, wenn dein Hund bei dir im Bett schläft?
Gemeinsam mit deinem Hund im Bett schlafen? Bei diesem Thema scheiden sich die Geister: Die einen finden es weniger hygienisch, die anderen genießen die kuschelige Nähe zu ihrem Liebling. Fast die Hälfte aller Hundebesitzer teilt das Bett mit ihrem vierbeinigen Begleiter. Entdecke die Vor- und Nachteile, die du kennen solltest, bevor du deinen treuen Freund zu dir unter die Decke holst.
Das Schlafritual bei Hunden
Hunde schlafen im Allgemeinen fast doppelt so viel wie Menschen. Ein erwachsener Hund schläft etwa 14 Stunden pro Tag. Ältere Hunde und Welpen schlafen sogar noch mehr, bis zu 20 Stunden täglich. Die Zeit, wann Hunde schlafen, unterscheidet sich auch stark von der ihrer Besitzer. Hunde schlafen nachts 8 bis 10 Stunden. Tagsüber dösen sie in kurzen Phasen. Sie spielen ausgelassen, erkunden ihre Umgebung oder genießen ihr personalisiertes Futter, um anschließend wieder ein Nickerchen zu machen. Deshalb braucht dein Liebling genug Bewegungsfreiheit und sollte nicht in einem kleinen Zimmer eingesperrt werden.
Der soziale Schläfer
Die meisten Hunde schlafen gerne in Gesellschaft, entweder mit anderen Tieren oder mit ihren Menschen. So fühlt sich dein Liebling warm und geborgen. Hunde, die alleine schlafen, dösen oft weniger tief. Sie bleiben wachsam, weil sie sich nicht vollkommen sicher fühlen. Aber nicht jeder Hund möchte Gesellschaft beim Schlafen. Wenn dein treuer Begleiter lieber alleine im Wohnzimmer bleibt, respektiere seinen Wunsch. Dein Hund weiß selbst am besten, was er braucht.
3 Gründe, warum dein Hund in deinem Bett schlafen darf
1. Es sorgt für wohlige Wärme
Mit deinem Hund an den Füßen kannst du dich von kalten Winternächten verabschieden. Denn Hunde haben eine höhere Körpertemperatur als Menschen. Diese natürliche Wärme macht es besonders gemütlich und schenkt dir ein beruhigendes Gefühl der Geborgenheit.
2. Es stärkt eure besondere Bindung
Nach einem langen Tag gemeinsam ins Bett zu kuscheln, das verbindet. Dabei spielt das Kuschelhormon Oxytocin eine wichtige Rolle. Sowohl du als auch dein Hund produzieren es beim gemeinsamen Kuscheln. Das reduziert Stress, senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem bei euch beiden.
3. Es vermittelt Sicherheit
Hunde sind von Natur aus soziale Schläfer. Das hat mit Wärme zu tun, aber vor allem mit dem Gefühl von Sicherheit. Wenn dein Hund bei dir schläft, wird er seltener wach und schläft tiefer. Und auch du fühlst dich geborgener und weniger ängstlich mit deinem treuen Freund an deiner Seite.
3 Gründe, warum dein Hund besser nicht in deinem Bett schläft
1. Es kann deine Nachtruhe stören
Während Menschen idealerweise etwa acht Stunden durchschlafen, dösen Hunde in vielen kurzen Abschnitten. Zwischendurch wandert dein Liebling gerne mal durchs Zimmer, um sich dann an einer anderen Stelle wieder hinzulegen. Das kann deine Nachtruhe beeinträchtigen und dich am nächsten Morgen müde machen.
2. Es kann Allergien und Asthma verstärken
Im Fell deines Hundes sammeln sich tagsüber Staubpartikel, Hausstaubmilben und Pollen. Diese gelangen mit deinem Hund ins Bett, setzen sich in Matratze und Bettwäsche fest und können das Risiko für Asthma und Allergien erhöhen.
3. Es ist weniger hygienisch
Die Pfoten, das Fell und die Schnauze deines Hundes kommen draußen mit verschiedenen Keimen in Kontakt. Denk nur an Flöhe, Zecken und Hautmilben, die besonders für Menschen mit schwachem Immunsystem, wie ältere Menschen, Schwangere und Kinder – problematisch sein können. In diesen Fällen schläft dein Hund besser in seinem eigenen Körbchen.
