
Ist dein Hund oft draußen und verhält er sich in letzter Zeit anders?
Dann könnte es sein, dass er sich mit der Rattenkrankheit infiziert hat. In diesem Fall solltest du sofort deinen Tierarzt aufsuchen! In diesem Blog erfährst du, was die Rattenkrankheit ist, welche Symptome auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Lies unbedingt weiter!
Was ist die Rattenkrankheit bei Hunden?
Die Rattenkrankheit, auch als Weil-Krankheit bekannt, ist eine schwere Form der Leptospirose. Verursacht wird sie durch Bakterien der Gattung Leptospira. Diese Krankheit greift lebenswichtige Organe wie Leber, Nieren, Herz und Hirnhäute an. Nicht nur Hunde, sondern auch Menschen können von der Weil-Krankheit betroffen sein. Übertragen wird sie durch den Urin von Nagetieren und infizierten Hunden.
Wie infiziert sich ein Hund mit der Rattenkrankheit?
Hunde können sich unbemerkt infizieren. Die Bakterien werden über den Urin von Nagetieren oder infizierten Hunden verbreitet und können lange Zeit in der Umwelt überleben.
Dein Hund kann sich auf verschiedene Arten mit Leptospiren infizieren:
- Direkter Kontakt
- Sexueller Kontakt
- Übertragung von der Mutter auf die Welpen im Mutterleib
- Bissverletzungen
- Aufnahme von kontaminiertem Fleisch
Am häufigsten erfolgt die Infektion indirekt, etwa durch kontaminiertes Wasser oder Erde. Besonders gefährdet sind Hunde, die häufig draußen unterwegs sind, Zugang zu stehendem oder langsam fließendem Wasser haben oder häufig mit Ratten und Mäusen in Kontakt kommen. Aber grundsätzlich kann jeder Hund an Leptospirose erkranken.
Welche Symptome zeigt ein Hund mit der Rattenkrankheit?
Die Symptome der Rattenkrankheit können vielfältig sein:
- Teilnahmslosigkeit und Müdigkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Gelbsucht
- Neurologische Störungen
- Blut im Urin
Wie wird die Rattenkrankheit beim Hund diagnostiziert?
Dein Tierarzt kann durch Blut- und Urinuntersuchungen oder einen PCR-Test feststellen, ob dein Hund infiziert ist.
Wie ist die Lebenserwartung eines Hundes mit Rattenkrankheit?
Je länger du mit der Behandlung wartest, desto größer wird der Schaden an den Organen deines Hundes. Unbehandelt kann die Krankheit zum Tod durch Nierenversagen führen.
Wie wird die Rattenkrankheit bei Hunden behandelt?
Ein infizierter Hund muss unbedingt isoliert werden. Er braucht intensive medizinische Betreuung und eine Behandlung mit Antibiotika.
Wichtig:
- Lass deinen Hund am besten jährlich gegen Leptospirose impfen.
- Ungeimpfte Hunde überleben eine Infektion oft nicht.
- Wasche dir nach dem Kontakt mit deinem Hund immer gründlich die Hände.
- Bereits 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikabehandlung ist dein Hund in der Regel nicht mehr ansteckend.
- Achte darauf, dass die gesamte Antibiotikakur abgeschlossen wird.
In manchen Fällen ist eine zusätzliche Antibiotikagabe notwendig, damit dein Hund nicht noch Monate später andere Tiere ansteckt. Vergiss nicht, deinen Tierarzt regelmäßig zu kontaktieren – er hilft dir, die richtige Behandlung sicherzustellen.
Welche Nebenwirkungen kann die Impfung gegen Rattenkrankheit haben?
Nach der Lepto-4-Impfung können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Nierenschäden
- Unbehandelbare Hautentzündungen
- Erhöhtes Krebsrisiko durch Zusatzstoffe im Impfstoff
- Erbrechen und Durchfall
- Allergische Reaktionen
- Asthma
- Atopische Reaktionen
- Anaphylaktischer Schock
- Immunbedingte Erkrankungen