Warum kneten Katzen mit ihren Pfoten?

Eine Katze steht auf einem Katzenbett und schaut aufmerksam in die Umgebung.
Joy Cleymans
31 März 2025
5 Min. Lesezeit

Das Kneten mit den Pfoten, auch als „Milchtritt“ bekannt, ist ein häufiges Verhalten bei Katzen. Dieses Verhalten ist nicht einfach zufällig, denn es hat eine Reihe interessanter Ursachen. Bist du neugierig, warum Katzen kneten, was du tun kannst, wenn es unangenehm wird, und wie deine Katze mit anderem Verhalten ihre Gefühle kommuniziert? Dann lies unbedingt weiter!

Was ist Katzenkneten genau? 

Katzenkneten, auch als „Milchtritt“ bekannt, ist das rhythmische Drücken der Pfoten auf eine weiche Oberfläche wie eine Decke, ein Kissen oder manchmal auch auf deinen Schoß. Beim Kneten wechseln Katzen oft ihre Vorderpfoten in einer tretenden Bewegung ab. Dieses Verhalten wird manchmal von einem zufriedenen Schnurren und einem entspannten Blick begleitet.

Warum kneten Katzen? 

Es gibt mehrere Gründe, warum Katzen kneten. Wir haben die wichtigsten für dich aufgelistet: 

  • Ein Instinkt aus der Kittenphase: Kleine Kätzchen kneten, um die Milchproduktion ihrer Mutter zu stimulieren. Diesen Instinkt behalten sie oft, wenn sie älter werden.
  • Territorium markieren: Katzen haben Duftdrüsen in ihren Pfotenballen. Durch das Kneten hinterlassen sie ihren Duft und beanspruchen ihren Platz.
  • Komfort und Entspannung: Kneten hilft Katzen, Stress abzubauen und sich wohl zu fühlen.
  • Zuneigung zeigen: Wenn deine Katze dies auf dir tut, kann das ein Zeichen von Liebe und Zuneigung sein, besonders wenn es von Schnurren begleitet wird. Love is in the air…
  • Vorbereitung auf den Schlaf: Katzen machen manchmal ein „Nest“, indem sie sanft kneten, bevor sie sich hinlegen. Dieses Verhalten stammt von ihren wilden Vorfahren, die Gras oder Blätter plattdrückten, um einen Schlafplatz zu schaffen. Das wusstest du nicht, oder?

Was, wenn das Kneten deiner Katze dir weh tut?

Das Kneten deiner Katze mit ihren scharfen Krallen kann schmerzhaft sein, besonders wenn sie auf deinem Schoß sitzt. Zum Glück kannst du dieses Problem etwas lösen. 

So kannst du regelmäßig die Krallen deiner Katze schneiden und sie dadurch weniger scharf machen. Auch kannst du eine dicke Decke oder ein Kissen zwischen dich und deine Katze legen, damit sie darin kneten kann, anstatt direkt auf deinen Beinen. 

Andere Wege, wie deine Katze mit dir kommunizieren möchte/ anderes häufiges Katzenverhalten 

Neben dem Kneten hat deine Katze noch andere interessante Wege, um mit dir zu kommunizieren. Hier sind einige häufige Verhaltensweisen, die du bei deiner Katze vielleicht schon einmal gesehen hast:

Schnurren

Wenn deine Katze schnurrt, ist sie entspannt und fühlt sich in deiner Nähe wohl. Es ist ein deutliches Zeichen von Zufriedenheit.

Köpfchen geben

Köpfchen geben ist eine typische Art, Zuneigung zu zeigen und ihren Duft auf dich zu übertragen. Wenn deine Katze Köpfchen gibt, begrüßt sie dich und zeigt, dass sie dich mag.

Putzen

Katzen putzen sich gegenseitig innerhalb sozialer Gruppen, also ist das Lecken an dir ein Zeichen einer starken Bindung. Wenn deine Katze dir Leckerlis gibt, zeigt sie dir Liebe

Zwinkern

Ein langsames Zwinkern deiner Katze bedeutet Vertrauen. Sie zeigt, dass sie sich bei dir sicher fühlt. Wenn du zurück zwinkerst, verstärkst du diese Botschaft. Probiere es beim nächsten Mal aus!

Aufgerichteter Schwanz

Ein aufgerichteter Schwanz bedeutet, dass deine Katze glücklich ist oder dich begrüßt. Dieses Verhalten siehst du oft, wenn du nach Hause kommst oder ihren Futternapf füllst. Aber pass auf einen hochstehenden, aufgeplusterten Schwanz auf: Dieser deutet auf Angst oder Aggression hin!

Dank dieses Wissens kannst du ab jetzt noch besser mit deiner geliebten Katze kommunizieren. Lass diese Bindung wachsen!

Tierärztin bei Just Russel mit Kopfhörern, die an einem Online-Meeting teilnimmt und einem Kunden über eine Videokonferenzberatung hilft.

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