Hast du deinen Hund schon mal gähnen sehen? Oder eher schmatzen, schmatzen, schmatzen und dann gähnen? Wie der Mensch und einige andere Säugetiere gähnt auch der Hund. Gähnen kann sowohl eine positive als auch eine negative Bedeutung haben. Neugierig? Das ist wahrscheinlich keine Überraschung, aber in diesem Blog erfährst du alles darüber und was du tun kannst, wenn dein Hund viel gähnt.
Was bedeutet es, wenn ein Hund viel gähnt?
Aha – ab hier wird es interessant. Bei uns sind Müdigkeit und Langeweile die häufigsten Gründe für Gähnen, aber bei Hunden ist die Liste länger. Es gibt sowohl emotionale und soziologische als auch physiologische Funktionen des Gähnens.
Emotionale und soziologische Gründe
Gähnen kann ein Zeichen der Entspannung sein. Eine wahrscheinlich bekannte Szene: Dein Hund kuschelt sich auf seine Matte, gähnt und schläft ein. Aber das Gähnen kann auch in einer völlig entgegengesetzten Situation auftreten, nämlich bei Stress. Dieser kann sowohl in positiven als auch in negativen Situationen auftreten. Positiver Stress kann sich zum Beispiel in Begeisterung äußern, wenn die Leine für einen Spaziergang herausgeholt wird. Beispiele für negativen Stress können sein, wenn:
- Streiten oder schreien im Haus
- Betreten einer Tierklinik
- Bei Bestrafung gefesselt oder festgehalten werden
- Von einem Kind umarmt werden
- Wenn sich ein Fremder nähertFysiologische redenen
Es gibt noch mehrere andere Gründe. Einen davon kennen wir alle: Wenn man gähnt, gähnt man selbst. Das kann ziemlich ansteckend sein und das gilt auch für Hunde. Hunde gähnen oft zusammen mit Menschen und besonders mit ihren Besitzern.
Wusstest du das? Die Sensibilität für gemütliches gemeinschaftliches Gähnen entwickelt sich erst nach dem ersten Lebensjahr. Wenn du einen ein paar Wochen oder Monate alten Welpen gähnen siehst, hat das eine der oben genannten soziologischen Bedeutungen.
Andere physiologische Gründe:
- aufwachen
- Einschlafen
- Von einem ängstlichen zu einem ruhigen Zustand übergehen
- Von Langeweile zu Wachsamkeit wechseln
Warum gähnt mein Hund, wenn er gestreichelt wird?
Einerseits kann das Gähnen ein Zeichen von Begeisterung sein, wenn dein Hund beim Streicheln Aufmerksamkeit sucht. Andererseits kann das Gähnen auch aus Stress entstehen, wenn ein Fremder oder jemand, mit dem sich dein Hund nicht wohlfühlt, deinen Hund streichelt. In diesem Fall ist es ein Zeichen von Stress oder Aufregung und bedeutet im Grunde genommen „hör auf„.
Warum gähnt und hechelt ein Hund?
Bei Hunden kann Gähnen also auch ein Zeichen von Stress sein. Dieser Stress zeigt sich unter anderem durch Zungenschnalzen, schnelles Rein- und Rausbewegen der Zunge und häufiges Hecheln. Gähnen ist eine Reaktion darauf und eine Möglichkeit, sich zu beruhigen. Während also Zungenschnalzen, Hecheln und Gähnen für deinen Hund eine Möglichkeit ist, sich zu beruhigen, ist es für dich ein Signal, dass sich dein Tier bedroht fühlt.
Erkenne andere Stresssignale bei deinem Hund
Oft wird stressbedingtes Gähnen von anderen Signalen begleitet, wie z. B. Lecken der Lippen, Verstecken der Rute, nach hinten gerichtete Ohren, Zusammenzucken, Wegschauen, große Augen… Diese Signale können sowohl auf Stress als auch auf Angstgefühle, Unruhe, das Bedürfnis nach einer Pause oder Konfliktvermeidungsverhalten hinweisen.
H2-5: Was kannst du tun?
Wenn du bei deinem Hund Anzeichen von Stress oder anderen Ängsten feststellst, ist es dein Ziel, dass sich dein Tier besser fühlt. Wie das geht. Vermeide Situationen, die dein Tier ängstlich oder stressig machen. Scheint es Spaß zu machen, deinen Hund zu einer geschäftigen Veranstaltung, einer lauten Parade oder einem überfüllten Markt mitzunehmen? Dein Haustier sieht das wahrscheinlich anders. Wenn du bereits zu Hause bist, aber es trotzdem Stresssignale gibt, schaffe einen sicheren Platz für deinen Hund. Ein ruhiger Raum, angenehme Musik und ein paar Spielsachen oder ein kleiner Snack sind auch für Hunde gut. Brauchst du weitere Tipps, um deinen Hund zu beruhigen? Lies weiter in diesem Blog.