Was ist besser für Katzen: Nassfutter oder Trockenfutter?

Die richtige Ernährung für Katzen ist ein Herzensthema für viele Halter. Doch beim Blick ins Regal oder den Onlineshop kommt schnell die Frage auf: Was ist eigentlich besser – Nassfutter oder Trockenfutter? Die Antwort ist nicht so einfach, denn beide Futterarten haben ihre Stärken. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um die passende Entscheidung für deine Katze zu treffen.

Der Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter

Nassfutter enthält einen hohen Wasseranteil von rund 70 bis 80 %. Dadurch ist es besonders saftig und erinnert von der Konsistenz her an Beutetiere – die natürliche Nahrung von Katzen.

Trockenfutter dagegen besteht nur aus etwa 5 bis 10 % Feuchtigkeit. Es ist energiereicher, konzentrierter und hat eine knusprige Textur, die bei vielen Katzen gut ankommt.

Neben dem Wassergehalt unterscheiden sich die beiden Futterarten auch in Lagerung, Handhabung und Haltbarkeit:

• Trockenfutter bleibt lange frisch und ist unkompliziert zu portionieren

• Nassfutter muss nach dem Öffnen gekühlt und rasch verbraucht werden

Die Vorteile von Trockenfutter – für wen eignet es sich?

Trockenfutter ist besonders praktisch im Alltag. Es riecht weniger intensiv, lässt sich gut aufbewahren und dosieren. Für berufstätige Katzenhalter, die tagsüber nicht zuhause sind, ist es eine bequeme Lösung – etwa als Futter, das über den Tag im Napf bleibt.

Weitere Vorteile:

• Hohe Energiedichte bei kleinen Mengen

• Praktisch für Futterautomaten

• Lässt sich leicht als Snack oder Belohnung nutzen

• Kann bei richtiger Konsistenz zur Zahnreinigung beitragen

Geeignet für:

• Gesunde, aktive Katzen mit gutem Trinkverhalten

• Freigänger, die zusätzlich draußen trinken

• Katzenhalter, die Wert auf einfache Handhabung legen

Aber: Katzen trinken von Natur aus wenig. Wenn du Trockenfutter gibst, achte unbedingt darauf, dass immer frisches Wasser bereitsteht – am besten an mehreren Stellen in der Wohnung.

Die Vorteile von Nassfutter – für wen eignet es sich?

Nassfutter liefert nicht nur Energie, sondern auch wichtige Flüssigkeit. Das ist besonders wertvoll für Katzen, die kaum trinken – was bei Wohnungskatzen häufig der Fall ist.

Weitere Pluspunkte:

• Unterstützt die Nierenfunktion durch hohen Wasseranteil

• Sättigt schneller, was beim Gewichtsmanagement hilft

• Oft besser verträglich bei empfindlichen Mägen oder Senioren

Geeignet für:

• Katzen mit wenig Trinklust

• Senioren oder chronisch kranke Tiere (z. B. Nierenpatienten)

• Übergewichtige Katzen, die schneller satt werden sollen

• Wählerische Katzen mit Vorliebe für weiche Konsistenz

Nassfutter kommt der natürlichen Ernährung am nächsten und wird von vielen Katzen mit großem Appetit angenommen.

Mischfütterung – das Beste aus beiden Welten?

Warum entscheiden, wenn man beides kombinieren kann? Mischfütterung bedeutet, dass du deiner Katze sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter gibst – zum Beispiel morgens trocken, abends nass.

Vorteile der Mischfütterung:

• Mehr Abwechslung im Napf

• Flüssigkeitszufuhr durch Nassfutter

• Energie und Knusperfaktor durch Trockenfutter

• Bessere Futterakzeptanz bei wählerischen Katzen

Achte nur darauf, die Mengen korrekt anzupassen, damit deine Katze nicht zu viel frisst. Die Kalorien aus beiden Futterarten sollten zusammen dem Tagesbedarf entsprechen. Wie du genau die richtige Futtermenge für deine Katze berechnest, erfährst du in diesem Blogartikel.

Fazit: Nassfutter oder Trockenfutter – was ist besser für deine Katze?

Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Jede Katze ist anders – und was für die eine perfekt ist, passt vielleicht nicht zur anderen. Entscheidend sind:

• Gesundheitszustand deiner Katze

• Trinkverhalten

• Alter und Aktivitätslevel

• Und natürlich: was deiner Katze schmeckt!

Ob du dich für Trockenfutter, Nassfutter oder eine Kombination entscheidest – wichtig ist, dass das Futter hochwertig ist und zu deiner Katze passt.

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