Wir alle kennen den Gedanken: „Was will mir meine Katze nur sagen?“
Wie einfach wäre es, wenn unsere Haustiere einfach mit uns reden könnten… Aber wir müssen einen anderen Weg finden, unsere Vierbeiner zu verstehen. Dabei wollen wir dir helfen! Hast du schonmal etwas von der Katzensprache gehört? Wir erklären dir, was es damit auf sich hat.
Was ist Katzensprache?
Katzen kommunizieren anders als wir. Grundsätzlich kann man zwischen verbaler und nonverbaler Sprache unterscheiden. Hierbei benutzen Katzen viel mehr Körpersprache (nonverbal) als Töne (verbal). Außerdem hat jede Katze ihren eigenen Kommunikationsstil. Du willst mehr über die Körpersprache deiner Katze erfahren? Dann bist du hier genau richtig!
Wie kannst du mit deiner Katze sprechen?
Es ist gar nicht so schwer mit deiner Katze zu kommunizieren. Sie wird zwar Schwierigkeiten haben, konkrete Befehle zu verstehen, aber sie wird lernen, deinen Tonfall zu erkennen. Benutze einen höheren Ton, um Freundlichkeit zu signalisieren, und einen tieferen für Ärger oder Unzufriedenheit.
Wenn du vor deiner Katze bestimmte Wörter häufig wiederholst, wird sie lernen, diese zu verstehen. Hier ein kleines Beispiel: wenn du oft „Bett“ sagst, bevor du schlafen gehst, wird deine Katze dies erkennen und dir ins Schlafzimmer folgen.
Wie sagt man „Ich liebe dich“ in der Katzensprache?
Wir können auch nonverbale Kommunikation oder Körpersprache nutzen, um mit unserer Katze zu kommunizieren. Willst du deine Katze anlächeln? Dann mach das nicht mit deinem Mund, sondern benutze deine Augen. Indem du langsam deine Augen schließt, signalisierst du deiner Katze, dass du sie lieb hast.
So weit, so gut. Jetzt weißt du, wie du es deiner Katze leichter machst, dich zu verstehen.
Aber wie kannst du verstehen, was deine Katze dir sagen möchte?
Um es dir leichter zu machen, haben wir eine kurze Liste mit Emotionen zusammengestellt, die du bei einer Katze leicht erkennen kannst.
1. Anzeichen dafür, dass deine Katze entspannt ist
Du kannst deiner Katze ruhig zublinzeln, um ihr ein gutes Gefühl zu geben. Aber wusstest du, dass du damit eigentlich nur die Katzensprache imitierst? Katzen blinzeln tatsächlich regelmäßig mit den Augen. Auf diese Weise signalisieren sie anderen Katzen, dass sie entspannt sind. Es bedeutet: „Ich fühle mich wohl“. Wenn die andere Katze das gleiche Gefühl hat, wird sie das Verhalten spiegeln.
Das Schnurren ist vermutlich das angenehmste und vertrauteste Geräusch, das eine Katze macht. Es zeigt, dass deine Katze zufrieden und entspannt ist. Aber Vorsicht, es gibt verschiedene Gründe, warum Katzen schnurren. Katzen schnurren auch, wenn sie z. B. krank sind oder Schmerzen haben. Das Schnurren wirkt dann beruhigend.
Du kannst die Katzensprache auch an den Ohren ablesen. Hat deine Katze aufgerichtete Ohren und legt sich irgendwo gemütlich hin? Auch das sind Zeichen dafür, dass deine Katze sehr entspannt ist und sich wohl fühlt.
Du kannst auch an den Schnurrhaaren erkennen, wie es deiner Katze geht. Ist sie ruhig und entspannt, so sind auch diese entspannt und leicht geneigt.
2. Anzeichen dafür, dass deine Katze verspielt ist
Ob deine Katze verspielt ist, erkennst du an ihrer Körpersprache, genauer gesagt an ihrem Schwanz. Eine verspielte Katze wedelt mit dem Schwanz hin und her.
Die Ohren deiner Katze sind aufgerichtet, leicht nach vorne gedreht und gespitzt.
Wenn deine Katze beim Spielen die Krallen eingezogen hat, ist alles in Ordnung! Wenn du die Krallen sehen kannst, sei lieber vorsichtig und lass deine Katze kurz zur Ruhe kommen.
3. Anzeichen dafür, dass deine Katze ängstlich, angespannt oder gestresst ist
Wenn deine Katze ihren Schwanz zwischen die Beine klemmt, bedeutet das, dass deine Katze Angst hat. Es zeigt, dass deine Katze unsicher und unterwürfig ist.
Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich deine Katze ängstlich, angespannt oder gestresst fühlt, ist, wenn sie ihre Ohren zurücklegt. Wenn die Ohren flach anliegen, ist deine Katze verängstigt und bereit zum Angriff.
Auch die Augen deiner Katze verraten dir in dieser Situation mehr. Deine Katze ist dann sehr aufmerksam und wachsam. In diesem Fall sind die Augen weit geöffnet und die Pupillen sind deutlich vergrößert.
Die Schnurrhaare sind nach vorne gerichtet. Es kann auch sein, dass deine Katze ihren Rücken rund macht.
4. Anzeichen dafür, dass deine Katze gereizt ist
Wenn deine Katze ihren Schwanz von einer Seite zur anderen bewegt, ist sie wahrscheinlich gereizt. Es könnte sich aber auch um Spielverhalten handeln. Hier ist es wichtig, die Situation zu betrachten, um zu sehen, um welche der beiden Möglichkeiten es sich handelt. Je schneller der Schwanz schwingt, desto höher steigt die Spannung. Achte darauf, dass die Anspannung nicht in Überforderung und Angriffsverhalten umschlägt!
Ein weiteres Signal, auf das du achten solltest, ist die Stellung der Ohren. Die Ohren einer gereizten Katze unterscheiden sich in der Katzensprache nur wenig von den Ohren einer verängstigten Katze. Sie sind nach hinten gedreht oder liegen flach auf dem Kopf deiner Katze.
5. Anzeichen dafür, dass deine Katze wütend ist
Wenn deine Katze wütend ist, wirst du das auf jeden Fall bemerken. Die Haare deiner Katze stellen sich auf der Schulter und dem Rücken auf. Das zeigt, dass deine Katze ängstlich oder aggressiv ist. Der Körper ist leicht nach vorne gebeugt und die Pfoten sind angespannt.
Der Schwanz wedelt heftig hin und her, steht aufrecht oder gerade nach hinten. Wenn die Ohren aufgestellt sind, aber nach hinten zeigen, ist das ebenfalls ein Zeichen für Wut. Eine wütende Katze kann auch an den Geräuschen, die sie macht, erkannt werden. Wütende Katzen fangen an zu bellen oder zu knurren und fletschen dabei ihre Zähne. Vielleicht fängt deine Katze auch an zu „schreien“, was eine Mischung aus Wut und Angst darstellt.