Hundekontaktallergie: Ursachen, Symptome, Behandlung!

Joy Cleymans
08 März 2022
3 Min. Lesezeit

Juckreiz, Ekzeme, Schuppen… All dies sind Symptome von Kontaktallergie bei Hunden. Aber was ist Kontaktallergie genau, welche weiteren Symptome zeigt dein Hund, wenn er davon betroffen ist, und was kannst du dagegen tun? Wir verraten dir alle Antworten in diesem Blog. Lies also unbedingt weiter!

Was ist eine Kontaktallergie bei Hunden?

Ein Kontaktallergie bei Hunden ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut oder des Immunsystems auf bestimmte Substanzen in der Umgebung nach Hautkontakt. Es kann einerseits eine Allergie sein, bei der das Abwehrsystem des Hundes empfindlich reagiert. Andererseits handelt es sich oft um eine Irritation, bei der die Haut selbst empfindlich auf den Kontakt mit einer bestimmten Substanz reagiert, und nicht das Immunsystem

Was sind die Symptome einer Kontaktallergie bei einem Hund?

Die Symptome einer Kontaktallergie und einer Irritation bei einem Hund sind fast identisch. Die Intensität der Symptome kann jedoch variieren. Die Symptome manifestieren sich auch nur in abgegrenzten Hautbereichen, genau dort, wo der Hund Hautkontakt mit einer bestimmten Substanz hatte.

Hier sind die häufigsten Symptome einer Kontaktallergie bei einem Hund:

  • Juckreiz
  • Pickel
  • Ekzeme
  • Rötung
  • Kahle
  • Stellen
  • Hautverdickung
  • Schuppige
  • Haut
  • Schwarze
  • Verfärbungen
  • Geschwollene, entzündete Haut

Hat dein Hund diese Symptome am ganzen Körper, insbesondere um seine Schnauze, Ohren, Achseln, Leisten, Bauch und an seinen Pfoten? Dann leidet er wahrscheinlich an einer allgemeinen Allergie, wie zum Beispiel einer Nahrungsmittelallergie, anstelle einer Kontaktallergie oder Hautirritation. Die Haut deines Hundes hatte in diesem Fall keinen Kontakt mit den Allergenen, reagiert jedoch dennoch darauf.

Welche Arten von Kontaktallergien gibt es bei Hunden?

Kontaktallergien bei Hunden können in zwei Arten unterteilt werden: eine echte Allergie, bei der das Immunsystem empfindlich auf den Kontakt mit einem Allergen reagiert, oder Hautirritation. Im Fall von Hautirritation reagiert die Haut selbst empfindlich auf eine bestimmte reizende Substanz.

Aber was löst konkret Kontaktallergie oder Hautirritation aus? Das lässt sich schwer ohne medizinische Untersuchung feststellen. Es gibt nämlich viele Substanzen, die die Haut deines Hundes reizen oder eine allergische Reaktion auslösen können. Wir haben bereits die häufigsten Ursachen von Kontaktallergie und Irritation für dich aufgelistet:

  • Hitzeeinwirkung
  • Seife
  • Parfüm
  • Gummi
  • Politur
  • Medikamente
  • Gräserpollen
  • Düngemittel
  • Waschmittel
  • Floh- und Zeckenbänder
  • Reinigungsmittel
  • Giftige Pflanzen wie Bärenklau Pestizide, Insektizide, Herbizide
  • Kunststoff, wie die Futterbox deines Hundes

Wie weiß ich, ob mein Hund eine Kontaktallergie hat?

Um herauszufinden, ob dein Hund eine Kontaktallergie hat, ist es am besten, ihn von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Dieser kann mit einem Hauttest und Blutuntersuchungen feststellen, ob dein Hund allergisch ist, und andere mögliche Ursachen wie Hautirritation oder Parasiten ausschließen

Was kann man gegen Kontaktallergie bei Hunden unternehmen?

Hat dein Hund Hautprobleme, und vermutest du, dass er an Kontaktallergie oder gereizter Haut leidet? Dann hängt die Behandlung davon ab, mit welchem der beiden Probleme er genau zu tun hat. Im Folgenden erklären wir daher gerne, was du bei Kontaktallergie bei Hunden und bei Hautirritation tun kannst.

Kontaktallergie

Bei Kontaktallergie muss die Allergie selbst behandelt werden. Dies kann auf folgende Weisen erfolgen:

  • Vorbeugung: Entfernen aller Allergene aus der Umgebung deines Hundes, wenn möglich.
  • Desensibilisierung durch Immuntherapie (ASIT): 60-70% Erfolgschance.
  • Medikamente wie Antihistaminika und Kortikosteroide: Diese behandeln nur die Symptome, die Allergie selbst verschwindet nicht.
  • Es gibt seit einigen Jahren auch neuere Produkte (Apoquel und Cytopoint) auf dem Markt, um Hunde mit Juckreiz juckreizfrei zu machen.
  • Da sie nur auf den Juckreizreiz wirken, haben sie wesentlich weniger Nebenwirkungen als beispielsweise Kortikosteroide.

Hautirritation

Wenn die Haut deines Hundes mit einer reizenden Substanz in Kontakt gekommen ist, befolge diese Schritte, um Hotspots zu verhindern:

  1. Entferne die reizende Substanz sofort und bewahre sie außerhalb der Reichweite deines Hundes auf.
  2. Wasche die Haut und das Fell deines Hundes mit sauberem, lauwarmem Wasser und sanftem Hundeshampoo.
  3. Trockne deinen Hund mit einem sauberen Handtuch ab. Desinfiziere die irritierte Haut mit einer Salbe, Creme oder Spray.
  4. Lege bei Bedarf und wenn möglich einen sterilen Verband an, den du täglich wechselst.
  5. Befestige gegebenenfalls einen Kragen an deinem Hund, bis die Hautirritation verschwunden ist, damit er nicht daran lecken, beißen oder kratzen kann.

Bist du auch gespannt darauf, wie eine Flohallergie bei einem Hund aussieht und wie man sie verhindern kann? Dann wirf unbedingt einen Blick auf unseren Blog über Flohallergie!

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