Hat dein Hund Diabetes oder hast du Verdachtsmomente? Diabetes ist bei Menschen weit verbreitet, und auch Hunde können betroffen sein. Glücklicherweise kann dein Hund mit der richtigen Medikation, Lebensweise und Ernährung gut damit leben. Scrolle schnell nach unten und erfahre alles über Diabetes bei Hunden, von Symptomen über Ursachen bis zur Behandlung.
Was ist Diabetes bei Hunden?
Wenn ein Hund Diabetes hat, bleiben zu viele Zucker aus der Nahrung im Blut zurück und gelangen nicht ausreichend in die Körperzellen. Wie kann das sein? Weil dein Hund nicht genug Insulin produziert, ein Hormon, das bei der Aufnahme von Zucker hilft. Eine der Auswirkungen von zu viel Zucker im Blut ist, dass Flüssigkeit aus den Körperzellen gezogen wird. Ein Hund mit unbehandeltem Diabetes wird daher mehr trinken und urinieren.
3 Arten von Diabetes bei Hunden
Ähnlich wie bei Menschen gibt es auch bei Hunden verschiedene Typen von Diabetes. Wir listen die drei Typen für dich auf:
1. Diabetes Type I
Dies ist die häufigste Art von Diabetes bei (älteren) Hunden. Die Ursache liegt in einer defekten Bauchspeicheldrüse. Sie baut die Insulin produzierenden Zellen ab, wodurch sie nicht mehr funktionieren können.
2. Diabetes Type II
Bei diesem Typ liegt das Problem nicht in der Insulinproduktion, sondern in der Reaktion des Körpers deines Hundes auf Insulin. Seine Körperzellen nehmen das Insulin nicht auf, wodurch die Zuckerspiegel zu hoch bleiben.
3. Diabetes Type IV
Auch als Schwangerschaftsdiabetes bekannt. Diese Art von Diabetes bei Hunden wird durch das Hormon Progesteron verursacht. Es wird in den Eierstöcken während der Läufigkeit, den Monaten danach und während der Schwangerschaft produziert. Dieser Typ tritt daher nur bei Hündinnen auf
Was können die Ursachen von Diabetes bei Hunden sein?
Einige Risikofaktoren erhöhen das Risiko von Diabetes. Hier listen wir die häufigsten Ursachen von Diabetes bei Hunden auf:
- Vererbung: Bei einigen Hundefamilien liegt es in den Genen!
- Übergewicht: Körperzellen werden durch Übergewicht weniger empfindlich und können daher kein Insulin mehr aufnehmen.
- Krankheit: Es gibt viele Krankheiten, die die Bauchspeicheldrüse schädigen können, was zu Diabetes führt.
- Progesteron: Dieses weibliche Hormon hemmt die Wirkung von Insulin.
- Hohes Alter: Wie bereits erwähnt, haben ältere Hunde ein höheres Risiko, Diabetes zu entwickeln.
- Rasse: Bestimmte Rassen haben ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Denken Sie an den Alaskan Malamute, Chow-Chow, Cocker Spaniel oder Deutschen Schäferhund
Kommt Diabetes bei Hunden häufig vor?
Ja, Diabetes bei Hunden tritt relativ häufig auf. Etwa 1 von 300 Hunden ist davon betroffen. Wie häufig Diabetes bei Haustieren vorkommt, hängt von Alter, Geschlecht, aber auch der Rasse ab. Möchtest du wissen, welche anderen Hundekrankheiten es gibt? Das erfährst du im Blog Hundekrankheiten: Arten, Ursachen, Symptome.
Diese Symptome zeigt ein Hund mit Diabetes.
Verdächtigst du als aufmerksamer Hundebesitzer, dass dein Hund Diabetes haben könnte? Leider können Hunde nicht selbst mitteilen, was los ist. Achte daher auf die folgenden Symptome von Diabetes bei Hunden:
- Mehr Trinken und häufiges Wasserlassen
- Erhöhter Appetit
- Gewichtsverlust trotz vermehrten Essens
- Trägheit
- Antriebslosigkeit
- Mehr Schlaf
- Mattes, störrisches Fell
- Trübe Augen
Wie behandelt man Diabetes bei Hunden?
Wenn du schnell handelst und deinem Hund mit Diabetes die richtige Behandlung gibst, wird er wenig davon bemerken. Im Folgenden erläutern wir die verschiedenen Behandlungsmethoden für Diabetes bei deinem Hund:
- Insulin: Die Ursache von Diabetes ist ein Insulinmangel. Manchmal ist es notwendig, Insulin künstlich zuzuführen, damit der Hund die benötigten Stoffe erhält.
- Ernährung: Auch dein Hund profitiert von gesunder Ernährung. Übergewicht bei Hunden ist oft ein verstärkender Faktor für Diabetes.
- Gesunde Lebensweise: Für Hunde mit Diabetes ist es wichtig, sich täglich zu bewegen. Ausreichendes Trinken ist ebenfalls entscheidend.
- Sterilisation: Bei Hündinnen kann das Problem durch Sterilisation behoben werden. Dadurch werden sie nicht mehr läufig und vermeiden die erhöhte Progesteronproduktion.
Handele schnell!
Ein Hund, der keine Behandlung für Diabetes erhält, wird im Laufe der Zeit aufhören zu essen und zu trinken, wobei die Gefahr besteht, dass Diabetes in eine Ketoazidose übergeht. Dies ist ein Notfall! Schnelles Handeln ist also die Botschaft! Je schneller du mit der Behandlung beginnen kannst, desto schneller wird dein Hund wieder sorglos durchs Leben laufen!