Fütterung in der Trächtigkeit

phillip
10 März 2023
5 Min. Lesezeit

Durch die körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft sollte eine trächtige Hündin unbedingt mit bedarfsgerechtem und gesundem Futter versorgt werden. Während in der ersten Hälfte der Trächtigkeit noch keine Futteranpassung erforderlich ist, solltest du darauf achten, dass der Proteinbedarf in der zweiten Hälfte, je nach Wurfgröße, zwischen 40-70% über dem Erhaltungsbedarf liegt.

Wenn du züchten möchtest solltest du dir genaue Gedanken zur Auswahl der Zuchthündin und des Deckrüdens machen. Dazu kommt ein Fachwissen bezüglich Fütterung, Impfung, Entwurmung und artgerechter Haltung und Erziehung.

Deine Zuchthündin sollte unbedingt grundimmunisiert sein. Die Entwurmung erfolgt jeweils 40 und 10 Tage vor dem Geburtstermin, sowie zwei und sechs Wochen nach der Geburt.

Energie und Proteinbedarf

Die Körpermasse trächtiger Hündinnen erhöht sich in diesem Zeitraum um ca. 20-25%.

Der größte Teil der Zunahme entsteht durch die Föten (55%) und das Fruchtwasser (12,5%).

Der Rest besteht aus Reservestoffen (Fett und Eiweiß) und wird außerhalb der Gebärmutter angesetzt.

Um eine ausreichende Energieversorgung in der Säugephase zu gewährleisten, sollte die Hündin nicht nur eine 5%tige Fettreserve anlegen, sondern auch während der Trächtigkeit nicht überfüttert werden, da dies zu einer verminderten Milchleistung führen kann.

Der Energiebedarf der Hündin erhöht sich erst in den letzten 20 Tagen der Trächtigkeit, da die Föten ab diesem Zeitpunkt an Gewicht zunehmen. Häufig fressen die Hündinnen zum Ende der Trächtigkeit weniger, deshalb solltest du die Erhöhung der Energiezufuhr auf die letzten 5 Wochen der Schwangerschaft verteilen.

Bei tragenden Hündinnen erreicht der Energiebedarf in Abhängigkeit von der erwartenden Wurfmasse während der 2. Trächtigkeitshälfte das 1,3- (kleinere Rassen) bis 1,5-fache (größere Rassen) des Erhaltungsbedarfs.

Ähnlich wie beim Energiebedarf erhöht sich auch der Proteinbedarf der Hündin, vor allem im zweiten Teil der Trächtigkeit.

Durch das Wachstum der Föten, die Ausimagesung des Gesäuges und der Einlagerung von Reservestoffen erhöht sich der Proteinbedarf, je nach Größe des Hundes auf 40-70%.

Da die Föten erst in der zweiten Phase der Trächtigkeit wachsen, solltest du auch erst zu diesem Zeitpunkt die Proteinzufuhr steigern.

Zu Beginn der Säugephase steigt der Bedarf, besonders bei großen Würfen, enorm. Hier ist es besonders wichtig die Zuchthündin mit ausreichendem und qualitativem Eiweiß zu versorgen.

Trächtigkeit und Geburt

Kleine Hunde können ca. ab 7 Monaten trächtig werden, große Hunde sind meistens nach 14 Monaten geschlechtsreif. Die ersten drei Läufigkeiten sind für die Hündinnen hormonell besonders anstrengend. Generell sind die Abstände der Phasen sehr individuell, sollten aber ca. 2-mal im Jahr erfolgen. Kommt es bei deiner Hündin zu großen Unregelmäßigkeiten, kontaktiere einen Tierarzt.

Die Dauer der Trächtigkeit von Hündinnen beträgt 62-64 Tage und macht sich meist erst nach einem Monat, durch Scheidenausfluss und angeschwollene Zitzen bemerkbar. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Gewichtszunahme.

Wenige Tage vor der Geburt sinkt die Körpertemperatur bis zum Tag der Geburt auf 37 Grad herab. Hier sollte bereits ein Wurflager vorhanden sein, in das sie sich zurückziehen kann.

Während einer problemlosen Geburt musst du nicht eingreifen, jedoch stets in der Nähe bleiben. Sollte die Zeitspanne zwischen zwei Hunden länger als 4 Stunden andauern oder sollte deine Hündin extrem nervös werden, solltest du einen Tierarzt verständigen.

Tierärztin bei Just Russel mit Kopfhörern, die an einem Online-Meeting teilnimmt und einem Kunden über eine Videokonferenzberatung hilft.

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