
Genau wie wir Menschen müssen auch Tiere manchmal erbrechen. Das ist ihre Art, den Körper vor schädlichen Stoffen zu schützen, die sie versehentlich aufgenommen haben. Vom einfachen Würgen bis hin zum Ausspucken von Futter, Schleim, Galle, Schaum oder sogar Blut – Erbrechen kann bei deinem Hund einmalig oder mehrmals pro Woche auftreten. Aber ist Erbrechen wirklich so schlimm, und was kannst du dagegen tun? Scroll weiter, um mehr zu erfahren!
Warum erbricht dein Hund?
Bevor du deinem erbrechenden Hund helfen kannst, ist es wichtig zu verstehen, warum er überhaupt erbricht. Hier sind einige mögliche Ursachen:
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Falsche Ernährung: Häufig ist das Fressen von für Hunde giftigen Lebensmitteln wie Schokolade, Trauben oder Zwiebeln der Grund für akutes Erbrechen.
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Verdauungsprobleme: Probleme mit Magen, Darm oder Leber können Erbrechen auslösen.
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Viren oder Bakterien: Krankheiten wie Parvovirose oder Rotavirus können ebenfalls schuld sein.
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Fremdkörper: Nicht verdaubare Gegenstände können zum Erbrechen führen.
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Parasitenbefall: Giardien oder Würmer können ebenfalls ein Grund sein.
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Nierenerkrankungen: Anhaltendes Erbrechen kann auf ein Nierenproblem hinweisen.
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Gleichgewichtsstörungen: Probleme mit dem Gleichgewichtssinn können Übelkeit und Erbrechen verursachen.
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Magendrehung: Eine ernsthafte Ursache für Erbrechen, die sofortige Hilfe erfordert.
Wie oft ist normal?
Etwa jeder fünfte Hund erbricht ein- bis zweimal im Monat. Ein einmaliges Erbrechen ist meist nicht schlimm. Tritt es jedoch regelmäßig auf, solltest du aufmerksam werden. Man unterscheidet:
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Akutes Erbrechen: Tritt plötzlich auf und hört meist schnell wieder auf.
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Chronisches Erbrechen: Dauert länger als zwei Tage – ab zum Tierarzt!
Was sagt das Erbrochene aus?
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Unverdautes Futter: Könnte ein Problem beim Schlucken oder mit der Verdauung sein.
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Schleim: Hinweis auf Reizung der Magenschleimhaut.
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Galle: Tritt oft auf nüchternen Magen auf und kann auf wiederholtes Erbrechen hindeuten.
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Blut: Ernstes Anzeichen – sofort zum Tierarzt!
Was kannst du tun?
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Ruhe und Schlaf: Gönn deinem Hund Erholung.
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Wasser anbieten: Achte darauf, dass er genug trinkt.
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Zum Tierarzt gehen: Wenn das Erbrechen anhält oder andere Symptome auftreten.
Wann solltest du zum Tierarzt?
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Wenn dein Hund etwas Ungewöhnliches gefressen hat,
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Wenn sein Bauch anschwillt,
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Wenn das Erbrechen nicht aufhört,
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Bei Fieber,
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Wenn er nicht trinken will oder
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Wenn Gleichgewichtsstörungen oder Bluterbrechen auftreten.
Zum Schluss
Erbrechen bei Hunden kann harmlos oder auch ernst sein. Wichtig ist, dass du die Warnzeichen erkennst und richtig reagierst. Bei Unsicherheit oder anhaltenden Symptomen ist der Tierarztbesuch immer die richtige Entscheidung. Dein vierbeiniger Freund zählt auf dich – für ein gesundes, glückliches Leben. 🐾