Verhindere einen überhitzten Hund mit unseren 7 Tipps!

Joy Cleymans
03 Januar 2023
5 Min. Lesezeit

Strandkorb, check! Cocktail, klar! Es ist wieder Sommer, die Tage sind besonders lang und du willst so viel Zeit wie möglich mit deinem Hund draußen verbringen. Herrlich, oder? Nur, Hunde und heißes Wetter passen nicht so gut zusammen. Wenn die Außentemperatur für dich zu hoch ist, ist sie für deinen Hund noch unerträglicher. Achte also darauf, dass dein Hund nicht überhitzt. Mit diesen Tipps können du und dein Hund die Sonne und das schöne Wetter ohne Probleme genießen. Lies unbedingt bis zum Ende, denn wir geben dir noch einen Bonustipp!

1. Gib deinem Hund reichlich Wasser

Spielt und rennt dein Hund gerne draußen? Beim Sport in der Hitze verliert ein Hund viel Flüssigkeit. Ein Hund, der dabei nicht genug trinkt, dehydriert. Wie viel ein Hund trinkt, hängt von seiner Größe ab. An einem normalen Tag trinken Hunde etwa 40-60 ml pro kg Körpergewicht. An heißen Tagen kann das 3 bis 4 Mal so viel sein. Ausreichend Wasser ist also wichtig, um eine Überhitzung deines Hundes zu verhindern!

2. Sonnenbrand vorbeugen

Du denkst vielleicht, dass das Fell deinen Hund vor der Sonne schützt, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Hunde sind genau wie wir anfällig für Sonnenbrand durch die ultravioletten Strahlen der Sonne. Mehr noch: Dein Hund kann Hautkrebs bekommen.

Hunde mit weißem, hellem oder dünnem Fell haben ein höheres Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Hast du einen Dalmatiner, einen Shar-pei oder einen Chinese Crested Hund? Dann solltest du besonders vorsichtig sein. Für jeden Hund ist es selbstverständlich, vorsichtig zu sein, wenn leicht pigmentierte Bereiche wie Augen, Gesicht und Nase der Sonne ausgesetzt sind.

Keine Sorge, denn dafür gibt es zahlreiche Lösungen. Um deinen Hund zu schützen, kannst du eine Mütze oder einen Hut aufsetzen. So verhinderst du nicht nur, dass dein Hund überhitzt, du schützt ihn auch vor UV-Strahlung und er sieht stylisch aus!

3. Wähle das richtige Sonnenschutzmittel für deinen Hund

Eine weitere Möglichkeit, deinen Hund vor der Sonne zu schützen, ist Sonnenschutzmittel. Verwende nur Sonnenschutzmittel ohne chemische Inhaltsstoffe (wie Octylsalicylat, Homosalikat, Zinkoxid oder Para-Aminobenzoesäure) und Parfüm. Schließlich lecken Hunde ihr Fell, um sich zu säubern, und nehmen schnell giftige Inhaltsstoffe auf.

Trage das Sonnenschutzmittel immer vorher auf eine kleine Hautstelle auf, um zu sehen, ob es zu einer allergischen Reaktion kommt. Auf diese Weise kannst du unbeschwerten Spaß am Strand genießen, während dein Hund geschützt ist!

4. Gib deinem Hund eine Pause, wenn es zu heiß ist

Hunde leiden schneller unter Hitze als Menschen. Im Sommer ist es also wahrscheinlicher, dass du einen überhitzten Hund antriffst. Für die meisten Hunde ist eine moderate Aktivität bei 25°C sicher. Ist es draußen heißer als 30°C? Dann ist es besser, die Bewegung im Freien auszulassen, bis es abgekühlt ist.

Beende die Aktivität sofort, wenn du merkst, dass dein Hund überhitzt ist. Lass deinen Hund ausruhen und gib ihm frisches Wasser. Es ist nicht nötig, den Spaziergang zu unterbrechen. Behalte deinen Hund jedoch während des restlichen Spaziergangs genau im Auge. Im Zweifelsfall solltest du eine Pause einlegen und deinem Hund Wasser geben, damit er sich abkühlen kann.

Anzeichen dafür, dass mein Hund überhitzt ist:

  • Schnelles, mühsames und lautes Atmen
  • Langsameres Gehen
  • Depressives Verhalten zeigen
  • Sabbern
  • In manchen Fällen: Erbrechen

5. Nicht auf heißem Asphalt laufen

Gehst du auf einem gepflasterten Weg? Dann solltest du darauf achten, dass du die Fußsohlen deines geliebten Hundes nicht beschädigst. Bei warmem Wetter ist die Temperatur des Asphalts viel höher als die Außentemperatur. Bei einer Außentemperatur von 25°C ist die Temperatur des Asphalts, auf den die Sonne scheint, bereits höher als 50°C. Das ist für die Pfoten deines Hundes natürlich nicht erträglich. Hunde verlieren Wärme über die Schweißdrüsen in ihren Fußsohlen und durch Hecheln. Dein Hund kann nicht über die Haut schwitzen, wie wir es können. Die Pfoten deines Hundes können daher schnell verbrennen, bis hin zum Bluten. Überprüfe den Asphalt, bevor du deinen Hund darauf loslässt. Ein praktischer Tipp: Lege deine Hand für 5 Sekunden auf den Asphalt, um zu prüfen, ob die Temperatur für deinen Hund erträglich ist.

6. Lass deinen Hund bei heißen Temperaturen nicht im Auto zurück

Eine der häufigsten Ursachen für einen überhitzten Hund im Sommer? Im Auto eingesperrt zu sein. Tu das deinem Kumpel nicht an. Ein Auto ist ein bisschen wie ein Wintergarten. Wenn die Außentemperatur z.B. 21°C beträgt, ist es im Auto bereits nach 10 Minuten 10°C wärmer. Nach einer halben Stunde sind es dann schon 40°C. Das sind Temperaturen, die für deinen Hund nicht erträglich sind. Lass deinen Hund also nie bei warmen Außentemperaturen allein im Auto.


7. Lass deinen Hund schwimmen

Braucht dein Hund eine Erfrischung? Dann ist Schwimmen eine hervorragende Möglichkeit, um deinen Hund abzukühlen. Überprüfe das Wasser vorher, um sicherzustellen, dass es für deinen Hund sicher ist. Nachdem dein Hund das Schwimmen genossen hat, spülst du sein Fell mit frischem Wasser aus. Reinige und trockne seine Ohren. Viele Ohrentzündungen werden nämlich dadurch verursacht, dass nach dem Schwimmen Feuchtigkeit in den Ohren zurückbleibt. Achte darauf, deinen Hund nicht im Wasser schwimmen zu lassen! Im Folgenden liest du, worauf du achten solltest, wenn du deinen Hund zur Erfrischung schwimmen lässt.

Schwimmen im See und im Teich

Eine potenzielle Gefahr beim Schwimmen in einem Teich oder See ist das Trinken von verunreinigtem Wasser. Es gibt viele Parasiten und Infektionen, die sich dein Hund beim Schwimmen in Teichen und Seen zuziehen kann. Überprüfe immer, ob das Wasser, in dem dein Hund schwimmen will, sicher ist.

Mit deinem Hund am Meer

Viele Hundehalter gehen mit ihren Hunden gerne ins Meer baden. Achte darauf, dass dein Hund dabei nicht zu viel Wasser zu sich nimmt. Wenn dein Hund Meerwasser trinkt, kann es sein, dass er erbricht oder Durchfall bekommt. In den meisten Fällen geht das schnell vorbei und du solltest nicht gleich Alarm schlagen. Besuche deinen Tierarzt, wenn dein Hund 24 Stunden nach dem Schwimmen immer noch unter Erbrechen oder Durchfall leidet.

Vorsicht bei Schwimmbädern

Sei vorsichtig, wenn du einen Pool zu Hause hast. Oft wissen Hunde, wie sie ins Wasser springen können, aber wieder herauszukommen ist viel komplizierter. Es hat schon viele Fälle gegeben, in denen ein Hund ertrunken ist, weil er unabsichtlich in den Pool gefallen ist. Selbst der stärkste Hundeschwimmer ist erschöpft, wenn er nicht aus dem Pool herauskommt. Du kannst das Problem ganz einfach lösen, indem du deinem Hund beibringst, wie er sich selbst aus dem Pool befreien kann. Beaufsichtige ihn immer, damit keine Unfälle passieren.

Bonus-Tipp: Genieße den Sonnenschein!

Zum Schluss noch ein Bonustipp: Geh mit deinem Hund raus und genieße den Sonnenschein! Der Sommer ist für viele Hundebesitzer die schönste Zeit des Jahres. Es gibt viel zu tun und du möchtest deinen Hund so oft wie möglich auf all die schönen Sommerspaziergänge mitnehmen. Mit den oben genannten Tipps können du und dein Hund sicher der Hitze trotzen und die Sonne genießen!

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